Als Betreiber einer Website stellt sich zunächst die Frage, wie dynamische Inhalte, sei es Produktangebote in einem Webshop oder aktuelle Beiträge auf einer Firmenseite, administriert und damit verändert oder gar neu erstellt werden können.

Dynamische Inhalte verwalten

Themenübersicht CMS
  • Open-Source-Systeme
  • Proprietäre Systeme
  • Eigene Entwicklung
  • Statische Lösungen
Einige Open-Source-Lösungen:
  • WordPress
  • Typo3
  • Contao
  • OpenCms
  • Drupal
  • Joomla

Freie und proprietäre Standardsysteme Der Zugriff auf ein Content-Management-System zwecks Anpassung und Generierung von Datensätzen erfolgt i. d. R. über ein userfreundliches Webinterface. Daneben ermöglichen mehrere Wege die Kommunikation mit dem Datenbankserver. Moderne Programmiersprachen und Datenbanksysteme bieten hierzu vielfältige Schnittstellen. So ließe sich ein SQL Befehl unmittelbar über die Kommandozeile einer MySQL-Shell absetzen. Für den Endkunden ist dieses Vorgehen weniger praktikabel. Hier wäre als weitere Alternative eine grafische Benutzeroberfläche hilfreich, wie sie phpmyadmin bereitstellt. Das Verändern von Beiträgen erfordert jedoch auch hierbei ein gezieltes Vorgehen und tiefere Kenntnisse der Datenbankstruktur, sodass sie für unkundige Anwender schnell zu Hindernissen führen kann. An diesem Punkt erleichtert das Content-Management-System die Arbeit und Pflege der Inhalte, in dem sie eine anwenderfreundliche Oberfläche zur Verfügung stellt, welche zusätzlich vom Entwickler auf Ihre Kundenwünsche abgestimmt werden kann.

Mitarbeiterdelegation In den meisten Fällen ermöglicht ein umfangreiches Rechtemanagement die Zuständigkeit und Delegation von Aufgaben an Ihre Mitarbeiter. Die verantwortlichen Ressorts könnten somit getrennt nur für sie relevante Beiträge publizieren, während innerhalb unterschiedliche Kompetenzbereiche zugeordnet werden können. Denkbar wäre, dass der Ressortleiter erfahrungsgemäß mehr Eingriffsmöglichkeiten erhielte als ein Redakteur, der Redakteur mehr als sein Praktikant u. a. m.

Marktanteile Weltweit am häufigsten im Einsatz – mit einem Marktanteil von weit über fünfzig Prozent – ist das frei verfügbare WordPress. Abgeschlagen folgen die restlichen Systeme im einstelligen Prozentbereich. Die große Verbreitung von WordPress und damit einhergehend eine große Entwickler-Community hat zur Folge, dass unzählige Erweiterungen, Plug-ins und Widgets online verfügbar sind. Sehr viele davon sind sogar kostenlos. Dazu muss grob gesagt werden, dass WordPress als freie Software unter der GPL (General Public License) lizenziert ist und im Rahmen der Copyleft-Klausel alle Erweiterungen sprich Derivate ebenfalls offen verfügbar sein müssen. Plug-ins und Ergänzungen gibt es zwar auch von den weniger verbreiteten Systemen jedoch in Relation sehr überschaubarer Anzahl. Der Vorteil für den Endanwender – und damit dem Redakteur, Administrator und Sie als Kunde – liegt in der Kostenersparnis, da Neuentwicklungen oftmals entfallen. Im großen Fundus an Erweiterungen findet sich häufig eine brauchbare Basis für Kundenwünsche, auf dessen Grundlage Anpassungen stattfinden können.

Eigenentwicklung Neben der Nutzung von freien und proprietären Content-Management-Systemen, soll nicht unerwähnt bleiben, dass auch eine komplette Eigenentwicklung sinnvoll sein kann. Gerade bei sehr kleinen Seiten mit geringem Verwaltungsumfang können vordefinierte Eingabemasken, standardisierte Felder und Bilduploads die Usability stark verbessern. Die Einarbeitungsphase entfällt, der gesamte Workflow wird verbessert und mögliche Fehler bei der Administration von Inhalten aufgrund der reduzierten Weboberfläche bzw. Funktionen verringert. Ob eine vereinfachte Handhabung die hohen Entwicklungskosten rechtfertigt, muss im Vorfeld abgewogen werden. Zeitlich schnellere Ergebnisse lassen sich mit Standardlösungen realisieren.

Statische Lösungen Eine weniger kostenintensivere Variante für kleine Seiten wäre der Gebrauch von statischen Textdateien. Diese müssten vom Anwender entsprechend abgeändert und hochgeladen werden. Letzteres wäre am einfachsten über einen verschlüsselten S(FTP) Client oder ein Upload-Formular zu bewerkstelligen. Die Textdateien selber können dabei unterschiedlich aufgebaut, d. h.strukturiert, sein. Exemplarisch wären folgende Dateiformate zu nennen: Trennzeichen-separierte Listen (wie das CSV-Format), XML-Dateien im Allgemeinen sowie klassische HTML-Dateien insbesondere und JSON-Dateien, welche Schlüssel-Wert-Paare enthalten.

Kategorien: Praxisthema

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